Chile
Chilenische Eisenbahngesellschaft (EFE): Konzeption und Simulation des künftigen Vorortnetzes in Santiago de Chile
Die chilenische Eisenbahngesellschaft (EFE) ist bestrebt, ihre Rolle im öffentlichen Verkehr in Santiago zu stärken, indem sie neue Vororts- und Regionalzüge (Batuco und Melipilla) in Betrieb nimmt und neue Infrastrukturen für die Zukunft plant. Dazu gehört u.a. der Tunnel Quinta Normal - Alameda, der die Voraussetzung für ein durchgehendes Vorortnetz schaffen würde. Um dem steigenden Verkehrsaufkommen zu begegnen, ist ausserdem ein neuer Masterplan für den Bahnhof Alameda vorgesehen.
SMA wurde mit einer Studie beauftragt, die EFE bei der Umsetzung zukünftiger Angebotskonzepte für zwei verschiedene Zeithorizonte (vor und nach der Eröffnung des Tunnels Quinta Normal – Alameda) zu unterstützen, mit dem Ziel, zukünftige Angebotskonzepte für eine vordefinierte Reihe von geplanten Infrastrukturen zu analysieren und zu validieren.
Die angewandte Methodik verwendet zwei aufeinander aufbauende Ansätze. Zuerst wurde ein makroskopischer wurde verwendet, um alternative Betriebsmodelle zu untersuchen, einen vorläufigen Fahrplan für einen typischen 24-Stunden-Wochentag aufzustellen, die sich daraus ergebenden Reisezeiten auf ausgewählten Quelle-Zielbeziehungen zu bewerten, die erforderliche Flottengrösse zu bestimmen und den Bedarf an Abstellkapazitäten im gesamten Netz zu ermitteln. Weiter gehörten zu diesem Arbeitsschritt die Definition des erforderlichen funktionalen Layouts für die Endbahnhöfe und den Alameda-Komplex und eine Analyse der Frachtkapazität in jedem Korridor des Stadtgebiets (Batuco – Melipilla – Paine). Mit einem mikroskopischen Ansatz wurden dann die ausgewählten Szenarien für beide Horizonte simuliert, um die Planungsannahmen zu validieren und die Robustheit der vorgeschlagenen Lösungen zu bewerten.